Hand am Laptop mit Onlineshopping Visualisierung
E-Commerce

Welches Shopsystem passt zu meiner Brand?

MOODJA Team
Apr 10, 2023

Du hast einen Laden in der Innenstadt und deine Produkte sind stets heiß begehrt. Oftmals hast du auch Touristen aus aller Welt zu Gast, die sehr interessiert an deinen Produkten sind. Doch oft kommt die Frage auf, ob du einen Onlineshop besitzt und ob sie die Sachen auch von Zuhause aus bestellen können. Oder Du hast generell eine großartige und innovative Produktidee und möchtest diese gern auf den Markt bringen? Und nun fragst Du dich wie du deine Produkte Online bringen kannst und was überhaupt alles wichtig ist für einen Onlineshop. Prinzipiell ist heutzutage vieles leicht umsetzbar, wenn du weißt welche Optionen für deine Brand am besten in Frage kommen. Um dich hierbei zu unterstützen, haben wir die relevantesten Informationen und Fragen für dich zusammengestellt und stellen dir einige Shopsysteme vor.

Wir bei MOODJA haben bereits technische Schnittstellen zu vielen Shopsystemen. Wir beraten dich gerne bei weiteren Fragen und unterstützen bei deiner Integration in die digitale Zukunft deiner Marke. 

Kategorien der Systeme

Insgesamt gilt es sich zwischen 3 Systemtypen zu entscheiden:

  1. Open Source

    Bei Open Source handelt es sich, wie der Name schon sagt, um eine öffentliche Quelle. Sprich zumeist sind diese Varianten kostenfrei und zudem bietet es eine Vielzahl an Funktionen. Hier hast du direkt Zugriff auf den Quellcode und kannst bei Bedarf Änderungen vornehmen. Allerdings ist hier ein hohes technisches Knowhow gefragt. Der Nachteil an einem solchen System ist, dass die Anpassbarkeit und die Funktionen je nach Shopsystem stark variieren können. Oftmals sitzen hier viele Entwickler an einem System, um stets Optimierung und Anpassungen vorzunehmen. Zumeist werden hier zusätzliche Plugins verwendet, um deine Website so perfekt wie möglich zu gestalten.

  2. SaaS-Lösung (Mietsoftware)

    Bei einer SaaS-Lösung (Software as a Service) handelt es sich um ein fertiges Shopsystem. Hier bezahlst du deinen monatlichen oder jährlichen Beitrag oder On-demand für deinen Onlineshop. Die Bedienung ist oft simpel und intuitiv als Baukastensystem gestaltet, damit du dich schnell zurechtfindest und alles schnell ins Rollen kommt. In einer SaaS-Lösung findest du meist verschiedene Designvorschläge und kannst diese in Demos oder einer Testversion ausprobieren umzuschauen, ob die Vorschläge zu deinen Produkten passen. Diese sind jedoch meist auf den vom Anbieter vorgeschlagenen Designs und Möglichkeiten begrenzt. Diese Lösung ist ideal für kleiner Unternehmen und Start-ups geeignet.

  3. On-premise (Kaufsoftware)

    Bei einer On-Premise Variante erwirbst du eine Lizenz für das Shopsystem, d.h. du kannst das System genau auf deine Brand abstimmen und individualisierte Änderungen vornehmen. Bei diesem System wird das Hosting von dir persönlich vorgenommen und bezieht evtl. einen hohen Aufwand. Zumeist ist eine Unterstützung der Agentur im Paket inkludiert, so dass du bestmöglich unterstützt werden kannst deine Wünsche umzusetzen. Da der Kauf von Lizenzen und den dazu entstehenden Kosten kostenaufwendig sein können, eignet sich daher für etablierte Unternehmen.

Fragen, die du dir stellen solltest

Bei der Auswahl deines Shopsystems solltest du gründlich und möglichst genau vorgehen. Um dir die Recherche zu erleichtern, haben wir hier einige Fragen für dich zusammengetragen, die dich bei deiner Entscheidung unterstützen. 

  1. Wie viel möchte ich investieren?

Es ist wichtig, dass du vorher eine gut durchdachte Kostenkalkulierung durchführst. Das spart dir vor bösen Überraschungen und unterstützt dich dabei dein Budget genau zu planen. Beim Kostenmanagement ist es wichtig, dass du berücksichtigst, dass Rücklagen vorhanden sein sollten für zusätzliche Module, Erweiterungen, Support Integration und deine Marketingausgaben.

  1. Soll mein Shopsystem für den B2B oder B2C sein?

Wer sind deine Endkunden? Möchtest du Direct-to-Customer versenden, oder auch an Großkunden (Geschäfte oder Marktplätze), die deine Ware anbieten sollen. Beim Hosting deines Onlineshops, ist es immer wichtig in korrekten Dimensionen zu denken und z.B. gleich einen Server mitzumieten. 

  1. Möchte ich einen eigenen Onlineshop betreiben oder soll er nur eine Ergänzung zum lokalen Geschäft darstellen?

Wenn du schon ein lokales Geschäft besitzt und es durch einen Onlineshop ergänzen möchtest, solltest du Prioritäten setzen, worauf dein Fokus in Zukunft liegen soll und wie du z.B. deine Bestände verfolgen möchtest.

  1. Will ich meinen Onlineshop auch auf Marktplätzen wie Amazon oder eBay einbinden?

Reicht dir eine eigene Website, wo du deine Produkte anbietest, oder willst du dich mit Amazon, Zalando und co. verknüpfen? Plane dies definitiv im Voraus, bevor du dein Shopsystem auswählst.

  1. Stehen Warenwirtschaftssysteme zur Verfügung?

Ein gut besuchter Onlineshop kann auch ganz schön viel Arbeit sein, erleichtere dir deine Prozesse durch eine integriertes Warenwirtschaftssystem bzw. ein ERP-System. Solche Systeme helfen dir deine Kundendaten besser zu verwalten und bieten noch mehr umfangreiche Tools zur Verwaltung deines Webshops.

  1. Welche Zahlungsmethoden soll das Shopsystem anbieten?

Heutzutage gibt es viele Arten der Bezahlung: PayPal, Klarna, Visa, Debit Card, auf Rechnung uvm. Sei dir vorher bewusst welche Zahlungsmethoden du anbieten willst um deinen Kunden*innen ein optimales Kauferlebnis zu bescheren.

  1. Soll dein Shop mehrsprachig sein?

Mach dir Gedanken welche Länder für dich und dein Produkt relevant sind und wo die Reise in Zukunft hingehen soll.

  1. Möchte ich meinen Onlineshop selbst erstellen oder beauftrage ich eine Agentur?

Erkundige dich rechtzeitig welche Skills für welchen Onlineshop benötigt werden, dass du abwägen kannst, ob du alles selbst vornimmst oder doch lieber die IT-Abteilung deines Logistikdienstleisters beauftragst oder eine externe Firma die Arbeit machen lässt.

  1. Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?

Muss dein Shopsystem Support, Hosting, Logistik- oder Marketingtools enthalten? Werde dir bewusst was du alles in einem System verwenden willst und informiere dich wer deinen Anforderungen diesbezüglich gerecht wird.

  1. Soll auch international verschifft werden?

Fühlst du dich wohl auf deinem Kontinent? oder willst du raus in die weite Welt? Werde dir darüber bewusst was die Zukunft für deine Produkte bereithalten soll!

Shopsysteme

Shopify

Shopify ist eine in den USA entwickelte SaaS-Lösung. Es wird oft als das sogenannte “Einsteigerding” betitelt, da es gut für kleinere Brands und Startups geeignet ist. Das Setup deines Onlineshops lässt sich hier einfach und schnell gestalten und es gibt etliche Designoptionen, dass du deinen Onlineshop so gestalten kannst wie du es willst. Es ist sehr benutzerfreundlich und verfügt über eine simple Anwendung, da es als Baukastensystem aufgebaut ist und keine extra Codierungen oder Programmierungen benötigt wird. Shopify ist eher weniger Anpassungsfähig in Bezug auf Bestellprozesse. Diese lassen sich nicht individuell anpassen, was für einige Geschäftsinhaber*innen aber auch vom Vorteil sein kann, da sich darüber keine Gedanken gemacht werden muss. Die Provision und die Fixkosten für Shopify werden anhand deines Umsatzes berechnet. Eine Content Strategie lässt sich bei diesem Shopsystem eher schwierig umsetzen, womit dein Wachstumspotenzial nicht in vollen Zügen ausgeschöpft werden kann, wenn du vor hast ein Großunternehmen aufzubauen. Allerdings lassen sich Marketingtools sehr einfach einbinden um deine persönlichen Vorstellungen zu integrieren und in vollen Zügen auszuschöpfen. Shopify bietet dir die Möglichkeit alles 14 Tage lang kostenlos auszutesten, und wenn es dir nicht gefällt, kannst du dich immer noch dagegen entscheiden. 

Shopware

Shopware ist ein Shopsystem welches für Unternehmen aller Größen und ist sowohl sehr gut für B2B und B2C geeignet ist. Bei Shopware harmoniert das Shopping mit den Feed Geschichten, wie zum Beispiel Blogeinträgen, um deinem Kunden ein optimales Einkaufserlebnis zu bieten. Shopware ist ein Open Source Softwaresystem, bietet aber auch viele Ergänzungs- und Personalisierungsmöglichkeiten. Durch Plugins kannst du Änderungen vornehmen, ganz nach deinen Visionen. Anders als bei anderen Open Source Systemen bietet Shopware nicht nur eine Basis an, sondern gleich 4. Allerdings sind nicht alle davon kostenlos. Also schaue einfach welche Version am besten zu dir und deinen Produkten passt. Du kannst auch jederzeit ein Upgrade durchführen auf eine andere Version, wenn du dich umentscheiden solltest. Eine einfache und übersichtliche Bedienung wird dir bei Shopware definitiv geboten und du musst auch kein Profi sein, um die einzelnen Schritte zu verstehen. 

WooCommerce

WooCommerce ist ein flexibles Open Source System, welches in WordPress integriert wird (dient als Plugin). Du kannst deinen Content direkt mit dem Shopsystem verbinden und deine Produkte einfach und simpel platzieren. Die Basis von WooCommerce ist kostenlos, und kann beliebig durch andere Tools und Plugins ergänzt werden. Der Aufbau von WooCommerce ist allerdings etwas komplexer zu verstehen, weshalb wir dir empfehlen würden, etwas Unterstützung zu holen. Du kannst deinen Shop bei WooCommerce mehrsprachig gestalten und ihn an deine (Wunsch-)Expansionsländer anpassen. Für dieses Shopsystem solltest du dir definitiv etwas Zeit einplanen, da die Einrichtung etwas aufwendiger ist, aber mit den richtigen Einstellungen und Plugins kannst du das Optimum aus deinem Onlineshop holen. 

Magento

Magento ist eine Tochterfirma von eBay und ist auch ein Open Source Programm. Es dient als kleines Allround-Talent, da man es auch als On-premise Lösung erhalten kann. Bei Magento wird dir hohe Flexibilität, eine beliebige Skalierbarkeit für steigende Anforderungen und ein anpassbares Design (Frontend) des Shopsystems geboten. Das Aufbauen von mehrsprachigen Onlineshops ist bei Magento kein Problem. Ein Defizit was allerdings entstehen kann ist, dass Kenntnisse in der Programmierung notwendig sind, um das System bedienen zu können und dass die Performance stark von der unterliegenden Hardware abhängt. Magento unterstützt dich zwar in deinen Vorhaben, beispielsweise wenn du einen Programmierer brauchst, aber alles nur gegen einen meist hoch ausfallenden Aufpreis. Magento bedarf es außerdem an einem hohen Pflegeaufwand. 

Fazit  

Shopify, WooCommerce, Shopware und Magento sind natürlich nur einige der vielen Shopsysteme, die du nutzen kannst. Es gibt des Weiteren noch Anbieter wie Wix, der sich auch super als Websitebuilder verwenden lässt oder Jimdo, der besonders für Einsteiger gedacht ist, da hier keine HTML Kenntnisse von Nöten sind und sich die Bedienung sehr intuitiv gestaltet. Presta Shop ist ein nützliches Tool für jeden der sein Versand und Logistik in einem Tool gleich mit managen will. Zu guter Letzt gibt es auch noch Gambio, dies ist ein Shopsystem, welches sich an deine Anforderungen anpasst, Support ist hier im Paket integriert, so dass du bei Problemen immer direkte Hilfe anfordern kannst. Letzten Endes ist es wichtig, dass du weißt, was deine Brand braucht und welcher Onlineshop dir das bieten kann. 

Wir bei MOODJA unterstützen dich dabei das richtige Shopsystem für deine Brand zu finden und können auch selbst Schnittstellen programmieren. Dir ist das alles viel zu verwirrend mit den ganzen Anbietern? Dann kontaktier uns gerne, wir unterstützen dich!

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14612 Falkensee

Deutschland

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