Um eigenen Produkte zu verkaufen, werden in Deutschland die verschiedensten Marktplätze im Internet genutzt. Besonders in der Fashion-Branche gibt es viele Anbieter*innen, welche auch kleinen Marken den Vertrieb der eigenen Produkte über ihre Plattform ermöglichen. Die einzige Frage ist nur ob du lieber einen Marktplatz im Internet mit Unterstützung willst oder doch lieber einen eigenen individuellen Onlineshop. Wenn auch du deine Produkte über einen Marktplatz im Internet vertreiben möchtest, solltest du dich im Vorhinein gut informieren. Im Folgenden erfährst du deshalb alles wichtige über die Vorteile, Funktionsweisen und Kosten verschiedener Marktplätze in Deutschland. Mit dem richtigen Wissen und einem erfahrenen Partner an deiner Seite kannst auch du innerhalb kürzester Zeit deine Produkte einer internationalen Kundschaft anbieten.
Ein Online - Marktplatz ist eine digitale Plattform, auf welcher verschiedene Anbieter*innen ihre Produkte direkt an den/die Kunden*innen verkaufen können. Damit stellt der Online - Marktplatz das Gegenteil zum klassischen Online-Shop dar, bei welchem häufig nur ein/e einzelner Verkäufer*in in Erscheinung tritt. Große Modemarktplätze wie Amazon, Zalando oder ABOUT YOU generieren mit ihrem breiten Angebot an verschiedensten Produkten große Mengen an Traffic, was einen zentralen Vorteil für die Verkäufer*innen auf der Plattform ausmacht.
Besonders junge Startups profitieren von den Vorteilen der Marktplätze. So können neue Produkte und Marken, auch ohne große Marketing-Kampagne, einer Vielzahl von potenziellen Käufer*innen präsentiert werden. Auch Logistik- und Fulfillment-Dienstleistungen werden durch einige der großen Modemarktplätze übernommen. Von der Entwicklung eines Produktes bis zum internationalen Versand sind nur wenige Schritte nötig und neue Geschäftsideen lassen sich innerhalb kürzester Zeit realisieren.
Amazon ist nur ein bekannter Online-Marktplatz, welcher in Deutschland bereits seit vielen Jahren aktiv ist. Doch gerade im Fashion-Bereich gibt es in Deutschland eine Vielzahl an unterschiedlichen digitalen Marktplätzen wie Zalando, ABOUT YOU, eBay und OTTO. Im Folgenden findest du einen kleinen Überblick über die größten Plattformen, welche in Deutschland besonders in der Modebranche aktiv sind.
Amazon ist weltweit der größte und vermutlich bekannteste Online-Marktplatz. Hier werden Produkte aus aller Welt und aus allen Branchen angeboten. Etwa 450 Millionen Menschen besuchen die Website Amazon.com monatlich. Gerade deshalb ist es für junge Startups interessant, die eigenen Produkte auf Amazon anzubieten. Kaum eine Marketing-Kampagne kann mit dem Traffic auf dem Online- Marktplatz mithalten.
Seit 2008 werden auf Zalando Produkte aus den Bereichen Fashion und Kosmetik in ganz Deutschland vertrieben. Mittlerweile ist das Unternehmen mit seinem online - Marktplatz in mehr als 10 europäischen Ländern tätig und kann jeden Monat hohe Besucherzahlen auf seinen Websites nachweisen. Auf Zalando als Händler*in tätig zu werden, kann sich also auch für junge Unternehmen lohnen.
Auch auf dem Online-Marktplatz von ABOUT YOU werden primär Artikel aus dem Fashion-Bereich vertrieben. Diverse Händler*innen bieten hier ihre Produkte an und können diese - dank der ABOUT YOU-Shopping-App - an Kunden*innen in ganz Europa verkaufen. Gerade für Startups, welche sich auf den Vertrieb per Mobilgerät und auf die Zielgruppe der Jugendlichen und jungen Erwachsenen spezialisieren möchten, kann ABOUT YOU eine sinnvolle Option sein.
Mit dem richtigen Plan kannst du bereits in wenigen Tagen mit dem Vertrieb deiner eigenen Produkte auf einem online – Marktplatz beginnen. Nach der Anmeldung und Account-Erstellung auf der entsprechenden Website musst du zunächst deine Produkte in den Katalog der Website einpflegen.
Fast alle großen Online – Marktplätze haben hierfür jedoch Tools entwickelt, welche leicht und ohne große Vorkenntnisse zu bedienen sind. So kannst du schnell und einfach eine grundlegende Produktseite anlegen. Die größte Herausforderung liegt häufig in der Organisation von Logistik und Fulfillment. Wie regele ich Warenannahme, Lagerhaltung und Versand? Gerade wenn die gewählte Plattform keine entsprechenden Services anbietet, muss eine Alternative her. Hier können externe Anbieter*innen für Logistik und Fulfillment, wie MOODJA, die richtige Lösung sein. Mit einem erfahrenen Anbieter kannst du deine Logistik innerhalb kürzester Zeit organisieren. Wenn du erfahren möchtest, ob und wie wir dich unterstützen können, nimm gerne Kontakt auf. Wir beraten dich gerne!
Viele Marktplätze haben den Anmeldeprozess möglichst einfach gestaltet, damit der Einstieg auch für Privatpersonen leicht fällt. So werden nur wenige persönliche Informationen wie die Adresse, die Bankdaten und die Steuernummer benötigt, bevor du beginnen kannst, deine Produkte auf der Plattform zu verkaufen. Da für in Deutschland ansässige Firmen keine internationalen Richtlinien beachtet werden müssen, ist der Prozess besonders einfach.
Die genauen Verkaufsmodelle variieren zwar von Anbieter*in zu Anbieter*in, aber eine grobe Übersicht über die üblichen Kosten können die Informationen von Amazon geben. So wird häufig eine geringe monatliche Basis-Gebühr verlangt, welche bereits bei 40 Euro im Monat beginnen kann. Darüber hinaus fällt eine Gebühr für jeden getätigten Verkauf an, welche meist prozentual zum Verkaufspreis berechnet wird. So können sich auf der einen Seite junge Unternehmen den Service leisten, der Online-Marktplatz profitiert gleichzeitig aber auch bei großen Händler*innen durch das flexible und skalierbare Pricing.
Manche Online - Marktplätze bieten ihren Händler*innen einen eigenen Logistik- und Fulfillment-Service an. Gegen eine entsprechende Gebühr wickelt der online - Marktplatz dann von Warenannahme über Lagerhaltung bis Versand alle Logistikaufgaben ab. Alternativ können auch externe Anbieter*innen für Logistik und Fulfillment eine sinnvolle Möglichkeit sein - gerade wenn die Plattform keine entsprechende Leistung anbietet oder du auf der Suche nach einem besseren oder umfangreicheren Angebot bist. Die Kosten für externe Logistik haben wir hier zusammengetragen.
Wenn du gerade erst damit beginnst, deine Produkte auf einem Online - Marktplatz zu verkaufen, dann wirst du in der ersten Zeit vermutlich vergleichsweise geringe Umsätze haben. Das sollte dich aber nicht abschrecken! Denn gerade am Anfang kannst du von der Kleinunternehmerregelung profitieren. Liegen deine jährlichen Umsätze unter 22.000 Euro, so kannst du dich beim Finanzamt als Kleinunternehmer*in anmelden und wirst von der Umsatzsteuer befreit. Diese eingesparten Kosten kannst du an deine Endkunden weitergeben und deine Produkte besonders preiswert anbieten.
Ein online - Marktplatz wie beispielsweise Amazon hat ein eigenes SEO- und Ranking-System. Das System entscheidet darüber welche Produkte auf der Plattform an erster Stelle präsentiert werden. Besonders viel geklickt werden die Ergebnisse auf der ersten Seite, ähnlich wie bei Google. Wenn du also erfolgreich auf einem online - Marktplatz verkaufen möchtest, solltest du das Ranking verstehen und zu deinem Vorteil nutzen.
Die genaue Funktionsweise unterscheidet sich zwar von Marktplatz zu Marktplatz, aber ganz allgemein setzt sich das Ranking aus der Relevanz eines Produktes für die individuelle Suchanfrage und aus der Performance des Produktes zusammen. Es ist also wichtig, die eigenen Produkte mit treffenden und prominenten Keywords zu beschreiben. Durch eine realistische Produktbeschreibung und gute Kundenbewertungen werden außerdem Faktoren wie die Click- und Conversion-Rate beeinflusst, welche zu einem positiven Ranking beitragen können. Vertraue insgesamt lieber auf gute und individuelle Beschreibungen als auf billige Tricks mit Keywords. Gute Bewertungen oder auch Rabattaktionen machen deine Produkte auf dem online - Marktplatz gefragter, was sich letztendlich auch im Ranking niederschlägt.
Während du auf einem Online - Marktplatz von dem hohen Traffic der Website und den bestehenden Infrastrukturen profitieren kannst, gibt es auch Aspekte, welche für einen eigenen Online-Shop sprechen. So lassen sich die fixen monatlichen Kosten, welche für einen eigenen Online-Shop anfallen, besser planen. Zudem steigen deine Ausgaben bei höheren Verkaufszahlen nicht automatisch. Häufig steigt nach der Platzierung auf Online-Marktplätzen, je nach Produkt, zudem die Retourenquote an. Gerade bei hohen Verkaufszahlen und wenn deine Marke bereits etabliert ist, kann ein eigener Shop also eine sinnvolle Alternative sein. Auch wenn dir die Gestaltungsfreiheit deines Shops wichtig ist, könntest du bei einem großen online -Marktplatz auf Probleme stoßen. Hier wird dein Produkt schließlich in die bestehende Website eingebettet und es gibt nur geringe Möglichkeiten zur Personalisierung deiner Seite. Mit einem eigenen Online-Shop sind deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt und du kannst eindeutig aus der Konkurrenz hervorstechen.
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